Installation des Java SDK / JDK

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Inhalt

  1. Editor, IDE, Compiler
  2. Java-Version
  3. Installation des Java SE JDK 6 unter Windows
  4. Installation des J2SE SDK unter SuSE Linux
  5. Java-Programm compilieren und Sourcecode-Beispiele
  6. Links auf weiterführende Informationen


Editor, IDE, Compiler

Mit jedem ASCII-Editor kann Java-Quellcode editiert werden, aber zumindest auf Syntax-Highlighting sollte nicht verzichtet werden.
Kompiliert wird zum Beispiel mit dem 'javac'-Compiler von Sun.
Alternativ können komplexe IDEs (Integrated Developer Environment) eingesetzt werden, die einen Editor, Compiler und Debugger beinhalten und einige Arbeiten vereinfachen.


Java-Version



Windows:
Installation des Java SE JDK 6 (auch J2SE SDK genannt)

  1. Falls Sie bereits Java installiert haben, überprüfen Sie, ob es vielleicht aktuell genug ist. Lassen Sie sich die Version anzeigen mit (1.6.0 entspricht JDK 6.0):

    java -version

    Überprüfen Sie, ob Sie nur das JRE (Java SE Runtime Environment) oder das komplette JDK (Java SE Development Kit) (auch SDK genannt) installiert haben (außer 'java.exe' muss es auch 'javac.exe' geben).

  2. Bevor Sie Java installieren, sollten Sie bereits installierte Versionen vorher deinstallieren. Unter Windows erfolgt das folgendermaßen:
    'Start' | 'Systemsteuerung' | 'Software/Programme' | 'Programm deinstallieren' | 'Java ...' oder 'J2SE Development Kit ...' | 'Entfernen/Deinstallieren'.
  3. Downloaden Sie das Java SE JDK 6 von http://www.oracle.com/technetwork/java/javase/downloads (z.B. 'jdk-6...-windows-i586.exe').

    Wenn Sie die Dokumentation nicht übers Internet benutzen wollen, können Sie zusätzlich die Dokumentation downloaden (z.B. 'jdk-1_6_0-doc.zip').

  4. Starten Sie die ausführbare Windows-Installationsdatei. Wählen Sie über 'Change...' ein passendes Zielverzeichnis ("Install to" bzw. "Destination Folder"). Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass 'C:\Programme\Java\jdk1.6' eingestellt wird.
  5. Falls Sie die Java-Doku downgeloaded haben: Expandieren Sie die Doku-Zip-Datei nach 'C:\Programme\Java\jdk1.6'.
  6. Falls Sie Ant verwenden wollen: Downloaden Sie die Ant-Installationsdatei (z.B. 'apache-ant-1.8.2-bin.zip') von http://ant.apache.org. Entpacken Sie das Ant-Archiv in ein temporäres Verzeichnis, kopieren Sie den darin enthaltenen Ant-Ordner (z.B. 'apache-ant-1.8.2') zum Beispiel nach 'C:\Programme\Java' und umbenennen Sie ihn in 'C:\Programme\Java\ant'.
  7. Jetzt müssen folgende Kommandos ein erfolgreiches Ergebnis liefern:

    C:\Programme\Java\jdk1.6\bin\java.exe -version

    C:\Programme\Java\jdk1.6\bin\javac.exe -help

    start C:\Programme\Java\jdk1.6\docs\index.html

    C:\Programme\Java\ant\bin\ant.bat -h

  8. Einige Anwendungen erwarten korrekt gesetzte Umgebungsvariablen (Environment-Variablen) (passen Sie die Pfadangaben an Ihre Java-SDK- und Ant-Verzeichnisse an):

    Benutzervariablen setzen:
    JAVA_HOMEC:\Programme\Java\jdk1.6
    Systemvariablen erweitern um:
    Path<vorherigerPath>;C:\Programme\Java\jdk1.6\bin;C:\Programme\Java\ant\bin

    Folgendermaßen ändern Sie die Umgebungsvariablen:

    Windows 7 und
    Windows Vista
    'Windows-Taste + Pause' | 'Erweiterte Systemeinstellungen' | Reiter 'Erweitert' | 'Umgebungsvariablen...'
    Windows XP 'Start' | rechter Mausklick auf 'Arbeitsplatz' | 'Eigenschaften' | 'Erweitert' | 'Umgebungsvariablen'
    (oder alternativ: 'Windows-Taste + Pause' | 'Erweitert' | 'Umgebungsvariablen')
    Windows 2000 'Start' | 'Einstellungen' | 'Systemsteuerung' | 'System' | 'Erweitert' | 'Umgebungsvariablen...'
    Windows 98/MeC:\Autoexec.bat:
    set JAVA_HOME=C:\Programme\Java\jdk1.6
    set CLASSPATH=
    set path=%JAVA_HOME%\bin;%path%
    Linuxsiehe linux.htm#Umgebungsvariablen
  9. Jetzt müssen folgende Kommandos ein erfolgreiches Ergebnis liefern. Öffnen Sie ein neues Kommandozeilenfenster (damit die Änderung der Umgebungsvariablen wirksam wird) und geben Sie ein:

    set JAVA_HOME

    java -version

    javac -help

    ant -h

  10. Für ältere Windows-Versionen empfiehlt es sich für einige Batch-Dateien (z.B. mit langen CLASSPATH-Anweisungen) das Konsolen-Environment zu vergrößern, beispielsweise so:

    Windows Vista
    Windows XP
    Windows 2000 
    Keine Änderung nötig
    Windows MeIn den "Eigenschaften von MS-DOS-Eingabeaufforderung" unter "Arbeitsspeicher" den "Umgebungsspeicher" auf 3072 setzen
    Windows 98C:\Config.sys:
    shell=C:\Command.com C:\ /P/E:3000


SuSE Linux 7.x und 8.x:
Installation des J2SE 1.4 (auch J2SDK 1.4 oder Java 2 SDK 1.4 genannt)

  1. Java kann in vielen Linux-Distributionen aus der Distribution installiert werden. Allerdings ist man dann auf die vorhandene Java-Version festgelegt. Deshalb und für spätere Updates ist hier die Installation per Internet-Download beschrieben.
  2. SuSE Linux 7.x/8.x Personal reicht aus, es wird nicht die Professional-Version benötigt. Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass Linux ähnlich installiert ist, wie in linux.htm beschrieben.
  3. Falls eventuell bereits installierte ältere Java-Versionen noch benötigt werden, können sie installiert bleiben. Falls nicht, sollten sie deinstalliert werden. Unter SuSE 8.x folgendermaßen:
    'YaST2' | 'Software' | 'Software löschen',
    jeweils die beiden folgenden 'Gruppen'/'Pakete' 'Abwählen' (bis 'd' oder nichts davor steht):
      'Entwicklung/Programmiersprache/Java' / 'java'
      'Entwicklung/Programmiersprache/Java' / 'java2'
  4. Download von J2SE 1.4 (j2sdk-1_4_0-linux-rpm.bin und j2sdk-1_4_0-doc.zip) von
    http://www.oracle.com/technetwork/java/javase/index-jsp-138567.html. Dateien in ein Verzeichnis mit Schreibrechten kopieren (z.B. /tmp)
    (Dateinamen weichen je nach Version und Bugfix-Level etwas ab).
  5. Überprüfen, ob es sich um ein Shell-Skript handelt, mit:
    file j2sdk-1_4_0-linux-rpm.bin
  6. Das Skript ausführen und in Lizenzbedingungen mit Leertaste weiterblättern bis mit "yes" bestätigt werden kann:
    sh j2sdk-1_4_0-linux-rpm.bin
  7. Nachsehen, wie entpackte Datei heißt (z.B. "j2sdk-1_4_0-linux.rpm"):
    ls -ltr
  8. Diese .rpm-Datei installieren mit:
    rpm -i j2sdk-1_4_0-linux.rpm
  9. Expandierung der Doku-Zip-Datei nach "/usr/java/j2sdk1.4.0".
  10. Ansehen: /usr/java/j2sdk1.4.0/docs/index.html
  11. Nachsehen, in welches Verzeichnis das J2SE installiert wurde (z.B. "/usr/java/j2sdk1.4.0") (notfalls im Dateisystem nach "javac" suchen, aber dabei nicht von eventuell anderen installierten Java-Versionen täuschen lassen).
    Das bin-Unterverzeichnis dieses Java-Root-Verzeichnisses muss im 'PATH' und das Java-Root-Verzeichnis auch in anderen Umgebungsvariablen eingetragen sein.
    Das weitere Vorgehen hängt davon ab, ob noch andere Java-Versionen installiert bleiben sollen. Hier wird angenommen, dass zusätzlich zum neuen J2SDK noch das ältere JDK 1.1.8 installiert sei, aber alle Umgebungsvariablen auf das neue J2SDK umgestellt werden sollen.
    Die aktuellen Java-Umgebungsvariablen können dann so ermittelt und angezeigt werden:
    set | grep -i java
      JAVA_BINDIR=/usr/lib/java/bin
      JAVA_HOME=/usr/lib/java
      JDK_HOME=/usr/lib/java
      JRE_HOME=/usr/lib/java
      PATH=...:/usr/lib/java/bin:...
    Ein temporäres Umstellen der Umgebungsvariablen nur für das aktuelle Kommandozeilenfenster und dessen Tochterprozesse ist recht einfach. Für die 'PATH'-Variable zum Beispiel so:
    PATH=/usr/java/j2sdk1.4.0/bin:$PATH
    export PATH
    echo $PATH
    Eine dauerhafte Umstellung der Umgebungsvariablen ist etwas komplizierter und muss je nach Linux-Distribution unterschiedlich erfolgen. Unter SuSE Linux 7.x/8.x wird im Verzeichnis '/etc' eine neue Datei mit dem Namen 'profile.local' und folgendem Inhalt erzeugt:
    JAVA_BINDIR=/usr/java/j2sdk1.4.0/bin
    JAVA_HOME=/usr/java/j2sdk1.4.0
    JDK_HOME=/usr/java/j2sdk1.4.0
    JRE_HOME=/usr/java/j2sdk1.4.0
    PATH=`echo $PATH|sed 's|:/usr/lib/java/bin|:/usr/java/j2sdk1.4.0/bin|'`
    export JAVA_BINDIR
    export JAVA_HOME
    export JDK_HOME
    export JRE_HOME
    export PATH


Java-Programm compilieren, Sourcecode-Beispiele und weitere Themen

Weiteres zu Java finden Sie unter:
  1. Java-Programm compilieren und starten sowie einfache Java-Sourcecode-Beispiele
  2. Eclipse
  3. Weitere Java-Docs (mit weiteren Sourcecode-Beispielen)


Links auf weiterführende Informationen





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